Nachhaltigkeit & Umwelt

  

Nachhaltigkeit und umweltbewusstes Handeln sind ein erklärtes Unternehmensziel von Rosenberger

Für Rosenberger ist es von höchster Priorität ökonomische, soziale und ökologische Ziele gleichrangig und gleichzeitig anzustreben. Wir wollen dauerhafte Werte schaffen, gute Arbeitsbedingungen bieten und sorgsam mit Umwelt und Ressourcen umgehen.

  

Umwelt & Energie

Rosenberger sieht sich auch in der Verantwortung für nachhaltiges umweltgerechtes Wirtschaften

Vom Auftragseingang der Kunden, über die Produktentwicklung, Auswahl der Lieferanten, bis hin zur eigentlichen Fertigung und Auslieferung des Produktes ist nachhaltiges und umweltbewusstes Handeln ein wichtiger Aspekt. Zusätzlich zu den vorrangigen Zielen der Rosenberger-Gruppe, wie Erhalt und Schonung natürlicher Ressourcen, wird der Vermeidung und sachgerechten Entsorgung von belastenden Emissionen und Abfällen große Bedeutung zugemessen.

Weitere Ziele sind, Energie aus konventionellen Energieträgern durch Energie aus erneuerbaren Energieträgern zu ersetzen und umweltgefährdende Materialien und Stoffe aus dem Betrieb zu verbannen. Rosenberger ist nach ISO 50001 und bereits seit 1998 nach ISO 14001 zertifiziert und wurde seither erfolgreich rezertifiziert.

Klimaschutz

Rosenberger bekennt sich zum 1,5°C Ziel des Pariser Klimaschutzabkommens. Bis 2050 beabsichtigt Rosenberger ein CO2 neutrales Unternehmen zu werden. Das erklärte Ziel ist es, bis 2030 den CO2-Ausstoß zu halbieren.

Rosenberger produziert selbst grüne Energie, wo dies nicht möglich ist, kauft Rosenberger Ökostrom aus zertifizierten Quellen, wie z.B. Wasserkraft, Windkraft, Solar und Photovoltaik. Durch den Einsatz von Ökostrom sowie durch Klimaschutzprojekte kann Rosenberger im Headquarter Fridolfing den gesamten Energie- und Wärmebedarf CO2-Neutral gestalten.

Im Jahr 2020 konnte der gesamte CO2-Ausstoß des Headquarters bereits um 26,8 % gegenüber dem Vorjahr reduziert werden.

  

Beispiele maßgeblicher Umweltschutzmaßnahmen

Im Jahr 2017 wurde ein neues Produktionsgebäude für die Beschichtung von Oberflächen, die teuerste Einzelinvestition der Unternehmensgeschichte, in Betrieb genommen. Mit dem Bau dieser neuen Galvanik sind sowohl eine Vielzahl neuer Anlagen, als auch Sicherheitsvorkehrungen installiert worden, die selbstverständlich den europäischen Standards der bestverfügbaren Technik entsprechen.

Da während des Galvanisierungsprozesses umweltschädliche Chemikalien zum Einsatz kommen und genehmigungsbedürftige Anlagen verwendet werden, fällt der Neubau unter das Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG).

Das Genehmigungsverfahren ist besonders anspruchsvoll, da sämtliche potentielle Umweltauswirkungen bewertet werden müssen. Zu den Sicherheitsvorkehrungen gehört unter anderem ein Brandmeldesystem mit Rauchmeldern in den Lüftungsanlagen. Des Weiteren ist die Oberflächentechnik mehrfach gegen Havarie gesichert. Das bedeutet, dass aus den Galvanikbädern austretende Flüssigkeiten gezielt abgeleitet und aufgefangen werden.

Wastewater recycling at the electroplating at Rosenberger

Fertigungsbedingt enden große Anteile der eingesetzten Metalle als, mit Öl versehene, Späne in den Späne- und Ölaufbereitungsanlagen. Das gereinigte Öl kann zurück in den Kühlkreislauf gepumpt werden.

Im Anschluss an die Aufbereitung werden Metallspäne, die nun mit weniger als zwei Prozent Öl versehen sind, nahezu sortenrein zurück an den Materiallieferanten übergeben. Dies gewährleistet eine optimale Wiederverwertung der Materialien und stellt sicher, dass nur geringe Mengen an neuem Rohmaterial gekauft werden müssen.

Eine Besonderheit stellt das hocheffiziente Biomasseheizwerk dar. Etwa ein Sechstel des benötigten Energiebedarfs wird dadurch erzeugt, indem erneuerbare Energieträger, in diesem Fall einheimische Holzhackschnitzel, zur Energieerzeugung verwendet werden.

Rosenberger kann einen Anteil des Heizbedarfs von über 98% durch das Biomasseheizwerk decken. Um denselben Energiebedarf mit Heizöl zu decken wären circa 565.000 Liter Heizöl von Nöten. Das würde einem Ausstoß von ca. 1.500 Tonnen CO2 entsprechen, die somit eingespart werden können.

Verschiedene Wärmerückgewinnungssysteme werden eingesetzt, um Wärme aus der Abluft, den Druckluftkompressoren und aus dem Öl für die Kühlung der Produktionsprozesse zu gewinnen. Die so gewonnene Wärme wird zum Heizen von Gebäuden verwendet und trägt somit zum Einsparen von Heizöl bei.

Die neue Energiezentrale ist mit vier Druckluftkompressoren und Wärmerückgewinnungsanlagen ausgestattet. So konnten unter Berücksichtigung der neuen Kompressoren seit dem Jahr 2008 etwa 4.200 MWh (Hochrechnung auf Berichtsjahr 2022) Wärmeenergie aus den Druckluftkompressoren zum Heizen rückgewonnen werden. Dementsprechend wurden über 1.000 Tonnen (Hochrechnung auf Berichtsjahr 2022) Kohlenstoffdioxid eingespart.

Zur weiteren Effizienzsteigerung unserer Wärmerückgewinnung soll die Abwärme aus der Drucklufterzeugung als Prozesswärme für unsere Oberflächentechnik nutzbar gemacht werden. Auf diese Weise kann die Menge an rückgewonnener Wärmeenergie auf jährlich ca. 1,5 GWh gesteigert werden, was eine Einsparung von über 2.000 m³ Hackschnitzel pro Jahr ermöglicht.

Im Jahr 2022 hat Rosenberger am Standort Fridolfing weitere Photovoltaik-Anlagen installiert. Somit verfügt der Standort nun über ca. 4.600 PV-Modulen auf einer Dachfläche von 7.800 m². Die Anlage versorgt das Unternehmen jährlich mit ca. 1.700.000kWh Sonnen-Strom, somit werden knapp 715 t CO2 pro Jahr eingespart. Hinzu kommt die Reduktion weiterer Emissionen wie Blei, Stickoxid oder Quecksilber.

Besonderheit an der Rosenberger PV ist die sogenannte Nulleinspeisung, dabei verwendet Rosenberger den von der Solaranlage produzierten Strom zu 100 % selbst, speist nicht ins öffentliche Stromnetz ein und verzichtet damit auf die staatliche Einspeisevergütung.

  

Nachhaltigkeitsbericht

Der Nachhaltigkeitsbericht der Rosenberger Hochfrequenztechnik GmbH & Co. KG gibt einen Einblick in Daten, Zahlen, Strategien und Ziele sowie Aktivitäten des Unternehmens in Bezug auf die Nachhaltigkeit. Der Bericht bezieht sich auf die Rosenberger-Gruppe und wurde in Übereinstimmung mit der „Core“-Option der GRI-Standards der Global Reporting Initiative erstellt.

  

Nachhaltigkeitsrichtlinie für Lieferanten

Die Verpflichtung zu sozialer und ethischer Verantwortung, als auch ein achtsamer Umgang mit der Umwelt, stellen wesentliche Bestandteile der Rosenberger Firmenphilosophie dar. Aus diesem Grund wird beispielsweise kontinuierlich daran gearbeitet, Energie aus erneuerbaren Energieträgern zu gewinnen und grundsätzlich den CO2-Ausstoß im Unternehmen zu verringern.

Basis für eine langfristig erfolgreiche Partnerschaft zwischen Rosenberger und seinen Lieferanten ist ein gemeinsames Verständnis der aufgeführten Nachhaltigkeitsrichtlinie.